Es is wieder soweit. Zeit für geilen Rap, Zeit sich die Rosinen rauszupicken: Rekorderrap geht in die vierte Runde! Und wieder: Deutsche Rapmusik fernab von Sexismusscheiße.
Und wieder sind wir sehr glücklich über das Line Up. Und wieder Gäste aus Berlin: SMITH&SMART! Realer geht’s irgendwie schon nicht mehr – old school direkt auf die Plattenteller, aber dabei so großartig unverkrampft – fern von Zeigefingerscheiße und trotzdem mit Attitüde, so funktioniert’s. Und vor allem isses die absolute Feierei von Livemucke – Partyfaktor ist sehr hoch! Außerdem ein weiterer Berliner: QUINOA. Aus dem Ruhrgebiet ist er vor ein paar Jahren ins Spaßexil nach Berlin geflohen, aber kommt immer wieder gerne zurück. Lyrische Vielfaltung, die zwischen den Zeilen eine vollgestopfte Fundkiste eröffnet. Und dabei wunderbar frei wirkt. Wer ist da noch? Genau, VELIX RECULA. Kennt man in Dortmund, oder? Klassischer Pottsound, der aber null Bock auf Hängenbleiben hat und von daher einfach gut ist. Klingt wie’n Klischee, aber: Man spürt die Liebe fürs Ding. Yey – der Arsch ab is schon wieder ab vor Freude.
smith&smart, eine band aus berlin, bestehend aus maxwell smart und dj robert smith, ist ein abartiger hip hop aus dem familiären untergrund. live meistens eine gemütliche gymnastikparty, auf schallplatte auch mal dadaistisch, kritisch und bekloppt. hier trifft tighte turntabletechnik auf theatralische tanzbarkeit. nach „radio hört hört (2004), „eine frage der perspektive (2006) , „das portrait der sacri monstri (2007), „disko massaker (2008), „beides“ (2009), „blutsbrüder (2011) und „anderdogs“ (2012/2013) ist „versuch&irrtum“ nun die siebte veröffentlichung auf ihren eigenen label „smith&smart records“. in 14 Jahren bandgeschichte haben die beiden beatmäuse schon so manchen hype, star oder aufsteiger kommen und wieder fallen sehen. sie selbst bevorzugen da mehr die operation bergschnecke: sie sind zwar nicht die schnellsten, dafür haben sie aber einen ausgeprägten, langen atem. musik machen ist schließlich kein sprint, sondern ein dauerlauf. deswegen dauert ihr lauf auch weiter an und hält ihre freude zur musik, die im wesentlichen hip hop, aber im allgemeinen auch mal ganz frei davon ist.
QUINOA
Das Q am Anfang steht für Klang. Quinoa mag Klänge, vor allem die der rhythmisierten Sprache.
Deswegen sucht er leidenschaftlich nach sinnhaften Lautbildern und präsentiert diese auf der Bühne – begleitet von Kick, Snare und Baseline. Solltest du dich jemals gefragt haben, warum es so wenige Texte über Gemüsequiches gibt oder wie ein Gespräch zwischen einem Spiegel und einem Schwamm verlaufen könnte… Antworten findest du bei Quinoa.
Eintritt: 7 Euro
Einlass: 20 Uhr
Beginn: 21 Uhr